: Wind im Norden
WINDENERGIE Schwerpunkt der Entwicklung bleibt Nordwestdeutschland. Husumer Messe soll bleiben
Der Weltmarkt für Offshore-Windenergie wird sich in den nächsten zehn Jahren weitgehend auf Europa konzentrieren. Der Investitionsbedarf für Anlagen bis 2020 betrage rund 100 Milliarden Euro, sagte Ronny Meyer von der Windenergie-Agentur Bremen (WAB) bei einer Tagung am Dienstag in Elsfleth.
Die überwiegend mittelständisch geprägte Windenergiebranche in Nordwestdeutschland sei hervorragend aufgestellt. „Weltweit finden Sie keine andere Region, in der Sie eine so geballte Kompetenz haben wie im Nordwesten“, sagte Meyer den mehr als 100 Teilnehmern aus Wirtschaft und Politik.
Derweil hat sich der schleswig-holsteinische Branchenverband Windcomm dafür ausgesprochen, die weltgrößte Windmesse in Husum zu belassen. Eine Verlagerung der Windenergy nach Hamburg „wollen wir nicht“, sagte Vorstandschef Matthias Volmari. Die Hamburger Darstellung sei einseitig, viele Argumente gegen Husum seien „schlichtweg falsch“.
Die Hamburg Messe und der Maschinenbauverband VDMA hatten vorige Woche erklärt, ab 2014 die Messe an der Elbe ausrichten zu wollen. Das hatte zu heftigem Ärger zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg geführt. (dpa/taz)