KONZERT
: Traurige Gitarre

Eigentlich sollte sie Klarinette und Klavier spielen, Ane Bruns bester Freund aber wurde schließlich die alte, traurige Familiengitarre namens Morgan. Auf der nämlich klangen Ani DiFranco-, Joni Mitchell-, Ben Harper- und Nick Drake-Songs so viel besser. 1998 machte sich die Norwegerin gemeinsam mit Morgan auf die Reise nach Spanien, wo sich in den Straßen von Barcelona und San Sebastian dann plötzlich Trauben von Menschen bildeten. Und in der jungen Ane den Wunsch reifen ließen, zu Hause in Norwegen tatsächlich Musikerin zu werden. Heute ist sie nicht nur auf ein eigenes Indie-Label stolz, sondern auf allerhand illustre Preise: Sie war als bester europäischer Act bei den MTV Music Awards nominiert, beim norwegischen nationalen Radio für den besten norwegischen Song des Jahrhunderts und als beste schwedische Popkünstlerin für den Grammy. MATT

■ Do, 20. 10., 20 Uhr, Café Keese, Reeperbahn 19-21