Einblick (407)

Luise Nagel, Direktorin ph-projects

■ Name Luise Nagel Geboren Hamburg Mit welchen KünstlerInnen arbeiten Sie zusammen? U. a. mit Beate Gütschow, Tjorg Douglas Beer und Ulla von Brandenburg. Aktuelle Einzelausstellung Olaf Metzel (siehe Tipp) Nächste Gruppenausstellung Unsere nächste Gruppenausstellung widmet sich den Zeichnungen von drei jungen, internationalen Künstlerinnen. Preise der Werke auf Anfrage

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Luise Nagel: Neben der unbedingt empfehlenswerten Ausstellung von Taryn Simon in der Neuen Nationalgalerie finde ich unsere aktuelle Einzelausstellung „Open Letter“ spannend. Olaf Metzel greift hier auf provokative Weise aktuelle, in Medien diskutierte Themen auf und hinterfragt mit welcher Selbstverständlichkeit wir mit diesen in unserem Alltag umgehen. Ihm geht es um die Auseinandersetzung mit den herkömmlichen Printmedien und ihrer endlosen Bilderflut, sowie deren Vergänglichkeit – denn nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Neulich bin ich im ktv gewesen, einem Club in einem leerstehenden Wohnhaus gegenüber der BND Baustelle. Die Location und Atmosphäre erinnert mich an das Berlin der 90er Jahre; besonders nachdem ich im 1. Stock, hinter bereits abgerissenen Zimmern, eine kleine Ausstellung junger Künstler entdeckte. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? Zurzeit lese ich Zsuzsa Bánks „Die hellen Tage“. Unter Magazinen ist Dare, ein junges Kunstmagazin aus Hamburg, sehr interessant. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Mein neues Fahrrad, mit dem ich morgens durch den Tiergarten in die Galerie fahre.