KLIMAWANDEL
: Dem Extremwetter auf der Spur

KIEL | Eine deutsch-russische Forschergruppe will jetzt den Ursachen für extreme Wetterlagen auf die Spur kommen. Dabei soll es vor allem um die Beobachtung gehen, dass globale Erwärmung und außergewöhnliche Wetterereignisse Hand in Hand zu gehen scheinen. Die Gruppe unter Leitung des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) will herausfinden, ob dieser Zusammenhang „wirklich so einfach ist“. Nach den Worten von Professor Douglas Maraun von IFM-GEOMAR hat Russland genauso wie Europa in den vergangenen Jahren immer wieder unter Extremereignissen gelitten. „Man denke nur an die Hitzewelle 2010 und die daraus entstandenen Wald- und Moorbrände“, sagte Maraun. Während am IFM-GEOMAR eine Expertise zu globalen Klimamodellen vorhanden ist, sind die Partner vom Institut für Atmosphärische Physik der Russischen Akademie der Wissenschaften auf regionale Klimamodelle spezialisiert. „Wenn wir das Wissen und die Erfahrung beider Teams zusammenbringen, können wir in Zukunft regionale Extremereignisse und ihre Beziehungen zu globalen Klimaveränderungen besser verstehen“, betonte Maraun. (epd)