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Archiv-Artikel

Synthetische Hefezellen

Mit synthetischer Hefe haben Frankfurter Forscher die Produktion des Biotreibstoffs Ethanol lukrativer gemacht. Sie haben die Stoffwechseleigenschaften von Hefe so verbessert, dass auch Pflanzenabfälle verwertet werden können. Wie Eckhard Boles von der Universität in Frankfurt am Main berichtete, wurde dazu erstmals die Methode der Synthetischen Biologie angewandt. Die Forscher haben künstliche – am Computer entwickelte und aus DNA-Bausteinen hergestellte – Gene in die Hefe eingebracht. Diese synthetischen Gene erlauben es den Hefezellen, bestimmte Zuckerarten in pflanzlichen Abfällen effizienter in Ethanol umzusetzen. Der Ertrag ist um 25 Prozent, die Geschwindigkeit der Umsetzung um mehr als 250 Prozent gestiegen. DPA