SÜDWESTER
: Ruhe bitte

Schön. Da posaunt der kleine Fraktionschef aus Schleswig-Holstein gegenüber einer Nachrichtenagentur, nach dem Rücktritt ihres Generalsekretärs Christian Lindner müsse die FDP jetzt Ruhe bewahren. „Es geht schließlich darum, dass wir uns nicht nur mit uns selbst beschäftigen, sondern uns um die Interessen des Landes kümmern“, so die Worte des Wolfgang Kubicki. Gutes Stichwort, Interessen des Landes: Jene Schleswig-Holsteins zumindest hat der FDP-Mann voll im Blick. Deshalb hat seine Fraktion auch jüngst gefordert, doch lieber keine 300 Lehrerstellen zu streichen – nachdem sie zuvor monatelang für Bildungskürzungen geworben hatte. Aber da war auch noch kein Wahlkampf, Ziel: 15 Prozent. Gegenwart: 3 Prozent. Da müssen wohl noch mehr Lehrer her. Und Beschäftigung mit sich selbst.