HAMBURGER BAHNHOF: Die Anordnung des surrealen Alltags
Auch wenn Schrift und Zeichnung zweidimensionale Medien sind, in Heinz Emigholz’ Werkblock „Die Basis des Make-up“ erreichen sie Metadimensionen. Die atemberaubende Menge an Notizbüchern und 365 Bildern, die Bezüge einzelner Motive, die Wiederholungen und Fortsetzungen wie das einheitliche Format der einzelnen Blätter, das Emigholz über Zeit und Raum beibehält, ist beeindruckend. Denn der Disziplin, mit der er sein Werk enzyklopädisch vorangetrieben hat, steht eine nicht fassbare Vernetzung von Symbolen, Alltagsbeschreibungen und Geschichte gegenüber, die alles andere als absolut ist.
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