EU streitet über Zucker im Wein

BRÜSSEL ap/taz ■ Im Streit über die Reform des europäischen Weinmarkts sieht Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) zwar „Bewegung in die richtige Richtung“ – einen Vorschlag der EU-Kommission hält er aber für „unzureichend“. Ursprünglich wollte die EU-Kommission, dass anstelle der Zuckeranreicherung minderwertiger Traubensaft aus dem Produktionsüberschuss südlicher EU-Länder verwendet wird. Deutsche und österreichische Winzer wollen weiterhin mit billigerem Rübenzucker anreichern. Der Kommissionsvorschlag vom Montag sieht vor, dass Zuckerzusatz erlaubt bleiben soll, allerdings in geringerem Ausmaß als bislang.