: Neonazi fliegt aus Kirchenvorstand
BRAUNSCHWEIG taz ■ Der niedersächsische NPD-Landtagskandidat Adolf Preuß muss den Vorstand der Kirchengemeinde im Ort Süpplingen verlassen. Eine andere Lösung sei nicht möglich, erklärte Michael Strauß, Sprecher der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Preuß war nicht der Bitte nachgekommen, sich von der NPD zu distanzieren. Bis zum 14. Dezember hatte der Vorstand ihm eine Frist gesetzt. Schon vor deren Ablauf hatte Preuß der taz gesagt: „Nein, das mache ich nicht.“ Dienstagabend entschied der Vorstand auf Rauswurf. Der Braunschweiger Propst Andreas Weiß sagte, dass Preuß zwar „nicht aus der Kirche ausgeschlossen“ werde, die Geschicke der Kirche aber niemand mitlenken könne, der ein „menschenverachtendes und antidemokratisches Weltbild“ verinnerlicht habe. AS