: Kritik an Gewerkschaftsgesetz
Bonn (adn) - Massive Kritik an dem in der DDR-Volkskammer zur Beratung anstehenden Gewerkschaftsgesetz übte der Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Ulf Fink, in Bonn. Der vorliegende Gesetzentwurf sei ein „Machterhaltungsgesetz für den FDGB“ und wäre „ein Investitionshemmnis ersten Grades“, meinte der CDU-Politiker. Dem Demokratisierungsprozeß in der DDR würde damit schwerer Schaden zugefügt. Der CDA-Vorsitzende empfahl die Übernahme des Betriebsverfassungsgesetzes der BRD mit einigen Änderungen und forderte die Auflösung des FDGB als Dachverband. Die Einzelgewerkschaften in der DDR müßten sich ein neues selbstbestimmtes Dach geben.
Die CDU-Sozialausschüsse kritisierten vor allem die im DDR -Gewerkschaftsgesetz vorgesehenen weitgehenden Rechte der Gewerkschaften bei der Gesetzgebung und Kontrolle in den Bereichen, die die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitnehmer regeln.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen