: Rostocker lernen Marktwirtschaft
■ Angestelltenkammer leistet Schützenhilfe bei Umschulungen in Bremer Partnerstadt
Mit Bremer Hilfe sollen Arbeitnehmer in Bremens Partnerstadt Rostock jetzt auf die Folgen von Währungsunion und Wiedervereinigung vorbereitet werden. Die Bremer Angestelltenkammer will Rostockern beibringen, wie sie auch im eigenen Land konkurrenzfähig und effektiv arbeiten und der Gefahr entgehen können, demnächst zum Billiglohn-Land der bundesdeutschen Industrie zu werden.
Konkretes Angebot der Angestelltenkammer und ihres Tochterunternehmens BBI: Schützenhilfe bei der Organisation von
Umschulungsmaßnahmen und beruflichen Weiterbildungs kursen in Rostock. Vor allem in kaufmännischen Berufen und Verwaltungsjobs will die Angestelltenkammer ihr West -Weiterbildungs-Know-How weitergeben. BBI-Geschäftsführer Dr. Gerald Graubner: „Wenn wir deutsch-deutsche Partnerschaft ernst nehmen, müssen wir dazu beitragen, den Menschen in der DDR zu helfen und den Übersiedlerstrom zu stoppen.“
Das große Interesse in Bremens Partnerstadt bestätigt Graubner: Zu einer ersten Fach
tagung mit den Bremer Weiterbildnern trafen sich am Wochenende 30 Rostocker in Bad Zwischenahn, darunter Vertreter des Bürgerrates, des Runden Tischs, des Neuen Forums und der Rostocker Industrie-und Handelskammer. Auf dem Programm standen unter anderem: Wie baut man berufliche Weiterbildunsgsysteme auf, wie bildet man die Weiterbilungslehrer aus, was müssen sie Arbeitnehmern in der DDR beibringen, um sie auf ihre neuen beruflichen Anforderungen vorzubereiten.
kvr
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