piwik no script img

Wohnungsnot verharmlost

Bonn (adn/taz) - Die Verharmlosung aktueller Probleme am Wohnungsmarkt und zunehmender Wohnungsnot sowie Obdachlosigkeit hat der stellvertretende Obmann der SPD -Bundestagsfraktion im Bauausschuß, Otto Reschke, der Bundesregierung vorgeworfen. Sowohl im Jahresgutachten als auch im Jahreswirtschafts- und Subventionsbericht werde verschwiegen, daß die Probleme am Wohnungsmarkt über Jahre hinweg erkennbar waren und sich zugespitzt haben. Der SPD -Politiker verweist darauf, daß zur Zeit etwa 650.000 Wohnungen fehlen und der Bedarf weiter ansteige. Die Mieten seien von 1982 bis 1988 um 20,2 Prozent, bei Altbauwohnungen sogar um 28 Prozent gestiegen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen