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Soundcheck: Stranglers / Ed Kuepper

SOUNDCHECK

Heute abend: Stranglers. Die Frage nach der häßlichsten Band ließ sich früher, Ende der 70er Jahre ganz einfach beantworten. Das waren die Stranglers, mit Ausnahme des Sänger Hugh Cornwell vielleicht. Der verließ 1990 die britische Band der frühen Punk-Ära. Das war für den Rest der Gruppe aber kein Grund aufzuhören und der Musikwelt Hits wie „No more Heroes“, „Golden Brown“ und „Nice'n Sleazy“ zu hinterlassen. Mit einem neuen Sänger, dessen Organ im Vergleich zur markanten Stimme von Cornwell belanglos wirkt, nahmen sie einen neuen Longplayer auf. Stranglers In The Night, ein leider ebenfalls nur belangloses Plättchen, das nicht an alte Zeiten anschließen kann. Dafür ist die Scheußlichkeit des Bandfotos nunmehr kaum zu überbieten. kader

Große Freiheit, 21 Uhr

Heute abend: Ed Kuepper. Ed

Kuepper ist nicht gerade faul. Sechs Alben veröffentlichte der ehemalige Kopf der Ur-Punk-Band The Saints in den letzten zwei Jahre. Ein mageres Ergebnis für den Australier, der seit dem Saints-Split 1978 musikalisch so ungefähr alles gemacht hat, was man mit Gitarren eben machen kann. Mit den Laughing Clowns fabrizierte er zuerst Jazz- Rock, später Songwriting und mit dem Projekt Today Wonder endlich Folk. Mit den Aints spielte er wilde Live-Fasssungen seiner alten Stücke und Cover-Versionen. Alles mit viel Enthusiasmus - dafür ohne jeden kommerziellen Erfolg. Den wird ihm auch sein neuestes Album Black Ticket Day, auf dem es ein bißchen eingängiger zugeht, nicht bescheren. Die Stimme jedoch klingt melancholisch-gelangweilt wie immer. Die Kompositionen wirken wie aus dem Ärmel geschüttelt und ein Vorbote auf mehr. gag

Logo, 21.30 Uhr

Außerdem: Die Berliner Crossover-Band TTC werden ein weiteres Mal innerhalb weniger Wochen das Marquee umpflügen und das ewige Rock-Licht von The Bone Club brennt im Kir.

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