piwik no script img

Gefrorene Diarrhoe

Woodinville/USA (AP) – Der Schreck fuhr dem amerikanischen Ehepaar Cinnamon in die Glieder, als plötzlich ein harter Klumpen das Dach ihres Hauses durchschlug und im Wohnzimmer landete. „Es gab einen lauten Knall, und wir dachten, irgend etwas sei explodiert“, sagte Frau Cinnamon. Jener Gegenstand, der am Sonntag in Woodinville im US-Staat Washington niederging, war jedoch nichts weiter als der gefrorenen Inhalt einer Flugzeugtoilette. Die Cinnamons verfolgten gerade ein Spiel im Fernsehen, als der fußballgroße Batzen durch die Decke krachte. Die sofort alarmierte Feuerwehr befürchtete zunächst, daß es sich dabei um einen Meteoriten handeln könne. Als das Objekt dann aufzutauen begann, waren jedoch alle Zweifel beseitigt. Es stank fürchterlich. Durch ein Leck in einer Flugzeugtoilette war Flüssigkeit ausgetreten. Der an der Außenseite festgefrorene Klumpen fiel schließlich über Seattle ab.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen