: VW entläßt wegen Ausländer- Feindlichkeit
Ein 50 Jahre alter VW-Angestellter wurde wegen ausländerfeindlicher Schriften fristlos entlassen. Vorstand und Betriebsrat bei VW hatten bereits vor längerem vereinbart, daß die Verbreitung ausländerfeindlicher Parolen auf dem Werksgelände als Störung des Betriebsfriedens und als möglicher Entlassungsgrund zu werten seien. Weitere Einzelheiten zu dem Kündigungsfall wollte der VW-Sprecher nicht mitteilen.
Der aus Gifhorn stammende VW- Mitarbeiter hat nach eigenen Angaben bereits vor dem Arbeitsgericht Braunschweig gegen die Kündigung geklagt. Bei dem 50jährigen soll während der Arbeitszeit ein Flugblatt gefunden worden sein, das von VW als ausländerfeindliche Agitation gewertet wurde. Das Pamphlet enthalte einen Vergleich von Sozialhilfeleistungen für eine asylsuchende Familie mit sechs Mitgliedern mit Einnahmen einer gleichgroßen deutschen Facharbeiterfamilie und nennt Asylsuchende „schmarotzende Nichtstuer“. dpa
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen