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CDU will Express-, Regional-, Quartiers- und Nachtbusse

Die Hamburger CDU-Fraktion hat den SPD-Senat aufgefordert, bis zum 31. Dezember dieses Jahres eine Neukonzeption des Busnetzes in der Hansestadt vorzulegen. Das Netz sei in den vergangenen Jahren nur in kleinen Bereichen überarbeitet, aber nicht insgesamt den veränderten Stadtstrukturen angepaßt worden, sagte der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Ole von Beust, am Dienstag. Zu den veränderten Bedingungen zählte von Beust die Abwanderung von Bewohnern an den Rand der Stadt sowie die Verlagerung von Arbeitsplätzen und des Einzelhandels in die äußeren Stadtteile.

Das Bussystem sollte nach Vorstellungen der CDU, die ihrer Forderung auch mit einem Antrag in der Bürgerschaft Nachdruck verleihen will, in Express-, Regional-, Quartiers- und Nachtbusse gegliedert werden. Expressbusse sollen zügiger und komfortabler als die bisherigen Schnellbusse Verbindungen zwischen Wohnquartieren und City auf bisher nicht durch Bahnen erschlossenen Strecken schaffen. Stadt- und Regionalbusse sollten für Mittelstrecken zwischen mehreren Stadtteilen zuständig sein, Quartiersbusse mit kurzen Haltestellenabständen für den Nahbereich in einem Wohnviertel. Besondere Priorität müßten dabei Gebiete mit hohem Seniorenanteil haben. Das Netz der Nachtbusse bezeichnete von Beust zwar als lobenswert. Sie müßten aber besser an das Umland angebunden werden. Auch mehr Komfort fordert die CDU: ein Zeitungsangebot im Bus, Getränkeservice, Klimatisierung und Fahrgastinformationen über Verspätungen an den Haltestellen. dpa

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