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Roma-Flüchtlingslager

■ Odyssee der 400 Roma geht zu Ende

Kehl (AFP) – Der Roma Nationalkongreß hat in der Nähe von Kehl (Baden-Württemberg) ein Stück Land gepachtet, auf dem ein Flüchtlingslager errichtet werden soll. Wie der Vorsitzende der Organisation, Rudko Kawczynski, gestern mitteilte, geht damit die Odyssee der 400 Roma zu Ende, die derzeit bei Neumühl auf einem von der Stadt Kehl zur Verfügung gestellten Gelände campieren. Die Menschen sollen heute mit ihren Zelten auf das etwa ein Hektar große Stück Land umziehen, das eine Privatperson der in Hamburg ansässigen Organisation für zehn Jahre verpachtet habe.

Die Roma wollten sich nun um die nötigen Genehmigungen bemühen, um auf dem gepachteten Gelände sanitäre Einrichtungen zu schaffen, sagte Kawczynski. Später sollten möglicherweise feste Gebäude entstehen. Es sei wichtig für die Roma, in der Nähe der französischen Grenze zu bleiben. So könnten die Menschen direkt den Gang ihrer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg verfolgen.

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