Neue Ermittlungen

Durch die Intervention von Justizsenatorin Peschel-Gutzeit mehren sich die Ermittlungsverfahren gegen das UKE. Vorige Woche hatte sie die Staatsanwaltschaft angewiesen, die Ermittlungen im Fall eines vermutlich an Strahlenschäden verstorbenen UKE-Patienten wieder aufzunehmen. Gestern kam eine zweite Akte hinzu: Einem Patienten mußte 1989 nach einer Krebsoperation an der Wade und der Bestrahlung im UKE das Bein amputiert werden. Der Arzt hatte einen ausgedehnten Strahlenschaden attestiert und der Patient daraufhin Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen 1990 „mangels hinreichenden Tatverdachts“ eingestellt, nach einer Beschwerde erneut aufgenommen, und dann ein zweites Mal eingestellt. Ein Gutachten gab es damals nicht.