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Freie Sparkassen tagten in Bremen

■ Dr. Fick: Plädoyer für Freie Sparkassen und einen „angemessenen Realzins“

hier das foto mit den Männern in der reihe

Herren von Welt und Geld im Parkhotel: Bömers, Frick, Gaddum, Genscher, Geiger (v.l.n.r.)

Hoher Besuch hatte sich gestern in Bremen zum Verbandstag der Deutschen Freien Öffentlichen Sparkassen angesagt: ex-Außenminister Genscher hielt eine Festrede über Europa, das vor allem ein kultureller Auftrag sei, das Direktoriumsmitglieds der Deutschen Bank, Johann Wilhelm Gaddum, unterstrich den Status der D-Mark als sogenannte Ankerwährung.

Das Bremer Sparkassen-Vorstandsmitglied Dr. Frick, gleichzeitig Vorsteher des Verbandes der "Freien", hielt ein Plädoyer für die freien, von den Kommunen unabhängigen Sparkassen. Im Unterschied zu der bremischen Lösung sind die meisten bundesdeutschen Sparkassen kommunale Einrichtungen, die „freien“ Kassen seien im Sparkassen- Verband geliebt wie „Stiefkinder“. Auch ohne direkte politische Kontrolle könnten die Sparkassen, so Dr. Frick, im Sinne ihres Auftrages „nüchterne Betriebswirtschaft“ und „gemeinnütziges Engagement“ verbinden.

Um den „Sparsinn“ der Bevölkerung stärker zu fördern, der angesichts der geringen Differenz zwischen Sparzins und Inflationsrate erlahmt sei, müßten die Sparkassen einen „angemessenen Realzins“ anbieten: „Hier müssen wir uns etwas einfallen lassen.“ dpa/K.W./ Foto: T.V.

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