piwik no script img

Tzigane-Musik

■ Türkische Geige

Das Erköse-Ensemble aus Istanbul spielt „Tzigane-Musik“. Eigentlich beschreibt „Tzigane“ eher eine Spielweise, als eine ethnisch zugeordnete Musik, wie sie beispielsweise mit den osteuropäischen Roma verbunden wird. Tzigane meint virtuoses Können, spontanes Improvisieren, einen ausgeprägten Sinn für dynamische Rhythmen, das Spiel mit melodischen Verzierungen und diesen „typischen“ Anflug von fröhlicher Melancholie in der Musik. Diese Eigenschaften verquicken die fünf Musiker des Erköse-Ensembles mit einem Repertoire, das die Musik aus dem gesamten Raum des östlichen Mittelmeers umfaßt.

Mit der türkischen Geige Kaman, Klarinette, der arabischen Laute Ud, einer Kanun genannten Zither und der Bechertrommel Darabukka geben die drei Erköse-Brüder und ihre zwei Cousins den orientalischen Melodien einen ganz eigenen Klang, der die traditionellen Formen oft erweitert. Die Erköse-Brüder gehören zu den gefragtesten Musikern der Istanbuler Szene. Sie sind in Konzerten klassischer türkischer Musik ebenso zuhause wie bei Jazz- Sessions. Meister ihrer Instrumente, tauchen sie als Sidemen auf vielen Einspielungen anderer Musiker auf. Der Weg ins Moderne lohnt gewiß. Arnaud

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen