„Abkassierer“ geht
■ Letschkows HSV-Zeit. Eine Chronik
Hamburgs EURO-Fighter stürzten ab. Schon nach der Vorrunde war für die drei HSV-Profis bei der EM Schluß: Der Schweizer Stephane Henchoz scheiterte ebenso wie der Bulgare Petr Houbtschew.
Nur sein Mannschaftskamerad Yordan Letschkow durfte sich trotz des frühen Aus' freuen: Der „Abkassierer an der Elbe“ (dpa) wechselt für zwei Millionen Mark zu Olympique Marseille. Letsches Entscheidung nahm der HSV „freudestrahlend zur Kenntnis“.
Juli 94: „Welt-Star“ (Bild) Letschkow köpft 2:1-Siegtor gegen Deutschland im WM-Viertelfinale
August 94: „Mit neuem Schwung in Hamburg“ (Abendblatt)
Februar 95: Prügelei mit Mannschaftskamerad Stig Töfting
März 95: „Keiner spielt mit mir“ (Sport-Bild)
April 95: „Verkauft mich“ (Bild)
Mai 95: HSV-Präsidium gibt den „Zauberer“ (Abendblatt) frei
Mai 95: „Pulverfaß HSV – Letsche wurde gefeuert“ (Mopo)
Juli 95: „Dies ist nicht mehr meine Mannschaft“ (Mopo)
September 95: „Letschkow wieder da“ (Mopo)
Oktober 95: Möhlmann-Nachfolger Felix Magath: „Stelle mir vor, Yordan die zentrale Rolle zu geben“ (Bild)
Dezember 95: Letzter Bundesligaeinsatz beim 0:3 in Stuttgart
März 96: „Mit dem Herzen bin ich kein HSVer mehr“ (Bild)
März 96: Magath: „Seit anderthalb Jahren macht er nichts mehr und redet nur Mist“ (Bild)
März 96: Präsident Uwe Seeler entscheidet: „Für zwei Millionen kann er gehen“
Juni 96: Die „unglückliche Liebe“ (Hattrick) ist zu Ende cleg