: Die Nordsee muß ohne Koks auskommen
Da hätten sich die Urlaubsgäste an der Nordsee aber gefreut, wenn plötzlich ein ganzer Koffer voller Koks an den Strand geschwemmt worden wäre und man die Beach-Party-Saison eigentlich eigentlich schon als gelungen hätte abhaken können. Daraus wird aber nix. Denn der arglos dahintreibende Koffer mit 25 Kilogramm Kokain an Bord machte bereits den Führer eines Bunkerbootes in Schierstein (rheinaufwärts) stutzig. Der alarmierte prompt die Wasserschutzpolizei, die den Koffer rauskescherte. Das Gift, wie die Bayern zu sagen pflegen, steckte in einem Lastwagenschlauch, außerdem befanden sich im Koffer noch zwei Oberhemden, ein T-Shirt und – was immer das bedeuten mag – ein Damenoberkleid. Die Ermittler schlossen nicht aus, daß der Koffer schon mehrere Wochen im Wasser trieb, weil er bereits Algen angesetzt hatte und außerdem zahlreiche Risse auswies. Eine Schande das.Foto: David Brandt
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
