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Voscherau unschuldiger denn je

Nicht nur die Wahlen, sondern auch die Fähigkeit zur Selbstkritik hat Noch-Bürgermeister Henning Voscherau (Foto: auf dem SPD-Parteitag am Freitag abend) verloren: Im heute erscheinenden Spiegel wirft er mit Schuldzuweisungen um sich. Neben seiner Partei, die ihn bei der Inneren Sicherheit ausgebremst habe, und dem Wähler, der zu blöd gewesen sei, das Kreuzchen an der richtigen Stelle zu machen, sitzen nun auch Altbundeskanzler Helmut Schmidt und Voscheraus Vorgänger Klaus von Dohnanyi auf der Anklagebank. Schmidts Auffassung, Hamburg würde ein Wechsel guttun, hing Voscherau „das ganze Jahr 1997 wie ein Mühlstein um den Hals“. Doh-nanyis „segensreicher Hinweis“, man „möge die FDP wählen“, sei auch kein „Rückenwind“gewesen. Ergebnis: „Die Aura des Siegers ist dahin.“sim/Foto: Kiebacher

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