■ Zur Person: Hattig – zack zack
Es hätte der erste große parlamentarische Auftritt des neuen Wirtschaftssenators Josef Hattig sein können, diese Woche. Oh weh! Drei Wochen lang suchte der Senat verzweifelt zu klären, wer denn die Anfrage nach dem Liegeplatz der früheren „Welle“beantworten könne – Hattig, zuständig, sollte nicht. Oder wollte nicht.
Mehrfach mußte während der drei Tage Parlament sein Staatsrat Frank Haller, unter dem schon viele Senator waren, ans Rednerpult. Einmal wurde Beckmeyer vorgeschickt – Hattig war, als er dran war, irgendwie meist einfach weg.
Nicht immer aber hat die CDU es geschafft, ihren neuen Mann „zu verstecken“. In der Stadtbügerschaft mußte Hattig eine Senatsantwort vorlesen, das klappte, auf Nachfragen aber konnte er nicht reagieren. Und dann die kleine Frage im Landtag nach dem Planungsstand Space-Park. Dazu könne er noch nichts sagen, las Hattig knapp ab, Ende November erst lägen die Planungen vor. Nachfragen verunsicherten ihn vollends, schnarrend, arrogant und zackig kanzelte er die Fragerin, Helga Trüpel, ab. vks
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