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„wehret den zuständen“

Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag

Auf einer Fülle von Veranstaltungen soll heute in Berlin der Opfer der Nazizeit gedacht und zum Kampf gegen Neonazismus aufgefordert werden: In Mitte geht es um 10 Uhr los mit einer Antifaschistischen Kundgebung „Gegen Nazismus-Rassismus-soziale Ausgrenzung“, vor der Humboldt-Universität, Unter den Linden. Um 15.30 Uhr reden auf einer Podiumsdiskussion Rita Süssmuth, Gabriele Schöttler und Ingeborg Hunzinger am Denkmal für den Frauenprotest, Rosenstraße, ebenfalls Mitte, über „Zivilcourage damals und heute“.

Eine Mahnwache und Verlesung der Namen der deportierten Juden am Gedenkstein des jüdischen Altersheims findet um 15.30 Uhr in der Großen Hamburger Straße statt. Um 17 Uhr beginnt die Großveranstaltung mit Lea Rosh, Wolfgang Thierse und Anna Thalbach am Gelände des Holocaust-Mahnmals in Mitte, Ecke Ebert-/Behrenstraße.

Im Rathaus Neukölln, Multimedia Gedenkort, gibt es um 15 Uhr eine Vorstellung der Multimediashow „Widerstand in Neukölln von 1933–1945“ durch Ursula Bach und ein Gespräch mit dem Zeitzeugen Hans-Peter Herz. Ebenfalls im Rathaus Neukölln, um 15 Uhr, Wetzlarzimmer, 2. Stock, findet eine Lesung mit der Autorin Gerda Szepansky „... und dennoch blühten Blumen“ statt. Sie zitiert aus Dokumenten, Berichten, Gedichten aus dem Lageralltag des Frauen-KZ Ravensbrück.

Ein Gedenken am Mahnmal für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus gibt es in Schöneberg, U-Bahnhof Nollendorfplatz, von 15.30 bis 16.30 Uhr. In Wilmersdorf sind die Ausstellung „Wehret den Zuständen“ mit Fotos und Dokumenten aus Auschwitz, der Dokumentarfilm „Nacht und Nebel“ und eine Audio-Video-Präsentation zu sehen, und zwar von 14 bis 16 Uhr im Siegried-Aufhäuser-Haus, Blissestraße 2.

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