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Juso-Kampagne empört CSU

MÜNCHEN ap ■ Nachdem die CDU ihr „Fahndungsplakat“ gegen Bundeskanzler Schröder zurückgezogen hat, sorgt nun eine Postkartenkampagne der bayerischen Jusos für Empörung bei der CSU. Die Fotomontagen zeigen führende Unionspolitiker zusammen mit Skinheads, Nazis und dem Spruch: „Gib den Rechten keine Chance!“ Bayerns Juso-Chef Florian Pronold erklärte vorgestern, die „deutsche Leitkultur“ erfülle bei der Union dieselbe Funktion wie „Volksgemeinschaft“ bei den Nazis. Deshalb sei Fraktionschef Merz mit Neonazis abgebildet. Die CDU/CSU sei geistiger Mittäter zu Fremdenhass und Gewalt. CSU-Landesgruppenchef Ramsauer forderte die SPD auf, die „Hetzbilder übelster Sorte“ zurückzuziehen und sich von diesem Stil politischer Auseinandersetzung zu distanzieren. Sein SPD-Kollege Stiegler nannte die Anschuldigungen heuchlerisch. Die CDU müsse aufhören, den Kampf gegen rechts durch Parolen zu führen, durch die sich Rechtsextremisten bestätigt fühlen könnten.

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