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Der Kurs der Welt AG fällt weiter

DaimlerChrysler verliert an der Börse. Weitere Stellenkürzung in den USA. Verkaufsrekord in Deutschland

BERLIN taz/rtr ■ Nach Ankündigung eines umfassenden Stellenabbaus in den USA hat die Aktie von DaimlerChrysler gestern weiter verloren. Finanzexperten begründeten den Wertrückgang mit Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie in den vergangenen Wochen sich von ihrem Tiefststand im Dezember wieder erholt hatte. Rolf Breuer, Vorsitzender des größten Einzelaktionärs Deutsche Bank soll auf dem Weltwirtschfaftsforum in Davos gedroht haben, seine Anteile zu verkaufen, falls sich der Kurs bis 2002 nicht erhole. Das berichtet die Financial Times Deutschland in ihrer Montagsausgabe. Die Zentrale der Deutschen Bank wollte die Frist nicht bestätigen. „DaimlerChrysler ist ein langfristiges Investment. Es gibt keinen Verkaufstermin“, sagte ein Sprecher gegenüber der taz.

Die DaimlerChrysler AG will nun auch bei ihrer amerikanischen Lkw-Tochter Freightliner stärker kürzen. Wegen der eingebrochenen Nachfrage sollen zusätzlich 1.085 Arbeitsplätze abgebaut werden. Unterdessen meldet die deutsche Vertriebsorganisation des Unternehmens einen Zulassungsrekord. Nach einer Steigerung des Marktanteils auf 12 Prozent im vergangenen Jahr rechnet DaimlerChrysler für 2001 wieder mit einem leichten Rückgang. RAG

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