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Spannung an der Börse

Heute entscheidet die US-Notenbank über Zinsen. Und morgen die Europäische Zentralbank

FRANKFURT rtr/dpa ■ Heute fällt die US-Notenbank nach ihrem zweitägigen geldpolitischen Treffen darüber, ob der US-Leitzins gesenkt werden soll oder nicht. Analysten rechnen damit, dass er kräftig gesenkt wird. Ihre Vermutung begründen sie auf der Äußerung des Fed-Präsidenten Alan Greenspan, der letzte Woche von einem Nullwachstum der amerikanischen Wirtschaft gesprochen hat und diese gerne da herausholen möchte. Damit gibt es Hoffung auf eine Erholung der US-Wirtschaft und eine Erholung des Dollar.

Die deutschen Volkswirte, die den langsamen Aufschwung des Euro mit Freude beobachtet haben, fürchten nun, dass die Europäische Zentralbank (EZB) nicht mitzieht und ihre Leitzinsen unverändert lässt. Das schäche den Euro, beklagten Händler gestern. Einen Tag später trifft der EZB-Rat in Frankfurt zusammen, um über die geldpolitische Lage zu beraten. Der wichtigste Leitzins in der Euro-Zone liegt derzeit bei 4,75 Prozent.Der Chefsvolkswirt der Dresdner Bank, Klaus Friedrich, hält es dagegen für richtig, eine von den USA unabhängige Geldpolitik zu betreiben. Obwohl eine Senkung der US-Leitzinsen ohne entsprechende Reaktion der EZB den Zinsabstand zwischen Europa und Amerika zusätzlich verringern würde, rechnet Friedrich kurzfristig nicht mit weiterer Stützung für den zuletzt wieder schwächelnden Euro.

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