: Rot-rot ab 2004: Was bringt`s?
Erstmalig sprechen die beiden Fraktionsvorsitzenden von SPD und PDS, Klaus Wowereit und Harald Wolf, im taz-Gespräch über die Möglichkeiten einer rot-roten Reformregierung. Wowereit hält für das Jahr 2004 eine solche Konstellation für denkbar. Die Erklärung der PDS-Spitze zur Zwangsvereinigung von KPD und SPD habe „künftigere Diskussionen unbeschwerter gemacht“, sagte Wowereit. Er forderte von der CDU einen schnellen Mentalitätswechsel, von dem die SPD die Zukunft der großen Koalition abhängig mache. PDS-Fraktionschef Wolf kündigte seinerseits „klare und deutliche Worte“ bei der bevorstehenden PDS-Konferenz zum Thema 40 Jahre Mauerbau an. Auch für den Fall einer rot-roten Reformregierung rechnen beide Spitzenpolitiker mit „bitteren Entscheidungen“, die durch die Haushaltskrise des Landes unabhängig von der Farbe der Regierung bevorstünden. Insbesondere im öffentlichen Dienst müsse der Stellenabbau konsequent fortgesetzt werden. Wolf und Wowereit versprechen unter einer Linksregierung ein liberaleres und weltoffeneres Berlin. TAZ
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