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Nato will mehr in Afghanistan tun

BRÜSSEL afp ■ Die Nato steht im Rahmen der Isaf für ein größeres Engagement in Afghanistan bereit. Dieses Angebot machte das Bündnis gestern den Vereinten Nationen, hieß es aus diplomatischen Kreisen im Nato-Hauptquartier. Gegen den Grundsatzbeschluss der Allianz seien bis zur Frist am Morgen keine Vorbehalte von den Alliierten eingelegt worden. Das Angebot der Nato, die das Isaf-Kommando in Kabul im August übernommen hatte, gilt als Voraussetzung für die Ausweitung des UN-Mandats, in dessen Rahmen die Bundeswehr im nordafghanischen Kundus ein „regionales Wiederaufbauteam“ einsetzen will. Im Nato-Grundsatzbeschluss wird das Angebot der Bundeswehr begrüßt. Kundus habe Pilotcharakter für den Aufbau weiterer Teams außerhalb Kabuls, die ebenfalls unter ein neues UN-Mandat fallen könnten. Nicht ausgeschlossen würden auch zeitweise Einsätze außerhalb der Großstädte, die Ereignisse wie etwa Wahlen sichern könnten. Die Militärexperten sollen bis zum 20. Oktober prüfen, wie das Verhältnis zwischen den regionalen Wiederaufbauteams und dem Isaf-Hauptquartier gestaltet werden soll. Derzeit sind vier Wiederaufbauteams der USA, Großbritanniens und Neuseelands im Einsatz.

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