piwik no script img

Vorwurf: Schweigen

11. September: Aussage des wichtigsten Zeugen verlangt

Die Verteidigung im zweiten Hamburger Prozess um die Anschläge vom 11. September 2001 hat gestern erneut die Ladung des mutmaßlichen Anschlags-Planers Ramzi Binalshibh verlangt. Falls der von US-Behörden inhaftierte Jemenit nicht gehört werde, könne die Aussetzung des Verfahrens gegen Abdelghani Mzoudi erforderlich werden, sagte Rechtsanwalt Michael Rosenthal vor dem Oberlandesgericht. Mzoudi soll Beihilfe zu den Anschlägen vom 11. September geleistet haben.

Laut Verteidigung könne Binalshibh bestätigen, „dass die Anschläge ausschließlich in Afghanistan und New York geplant wurden“. Außerdem könne er bezeugen, dass Mzoudi nicht in die Planung verwickelt gewesen sei.

Der 3. Strafsenat hatte die Vernehmung Binalshibhs beantragt. Das war jedoch von US-Behörden im September abgelehnt worden. LNO

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen