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Doppelter Boden

Furchtloser Bestatter fertigte für Mafia praktische Särge

NEW YORK afp/taz ■ Kürzlich starb der italo-amerikanische Bestattungsunternehmer Carlo Corsentino. Wer ständig mit dem Tod zu tun hat, fürchtet ihn nicht. Und so ist es kein Wunder, dass Corsentino 100 Jahre alt wurde. Ein Geheimnis seiner Zunft wollte er mit ins Grab nehmen, doch jetzt plauderte ein Mafioso in einem Prozess aus, dass Corsentino in den Zwanzigerjahren eine praktische Beerdigungsidee hatte: Für die Mafia fertigte er Särge mit doppelten Böden. So konnte sich die örtliche „Familie“ in New Jersey der Leichen Ermordeter einfacher entledigen. Bisweilen hätten sich bei einer Beerdigung „alle angeschaut“, weil der Sarg mit einer schmächtigen alten Frau so viel gewogen habe, dass die sechs Träger damit „Schwierigkeiten“ gehabt hätten. Das in der Ortschaft Elizabeth ansässige Unternehmen wird heute von Corsentinos Sohn Carl weitergeführt.

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