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Noch 35.000 Jugendliche ohne Lehrstelle

Lücke von 20.000 zwischen Angebot und Nachfrage. Ausbildungsgipfel mit Regierung, Gewerkschaften und Wirtschaft

BERLIN/NÜRNBERG ap ■ Trotz intensiver Bemühungen von Wirtschaft und Bundesregierung sind mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres noch 35.000 Jugendliche ohne Lehrstelle. Die Situation hat sich im Vergleich zu 2002 deutlich verschlechtert, wie die Bundesanstalt für Arbeit (BA) in Nürnberg gestern berichtete. Bei rund 14.800 noch freien Plätzen klafft eine Lücke von gut 20.000 fehlenden Lehrstellen. DGB-Chef Michael Sommer sprach von einem Skandal. Im Vergleich zum Vorjahr seien 50 Prozent mehr Jugendliche ohne Ausbildungsplatz.

Am Abend wollten Arbeitsminister Wolfgang Clement und Bildungsministerin Edelgard Bulmahn mit Vertretern von Wirtschaft und Gewerkschaften über Wege aus der Ausbildungsmisere beraten. Clement sagte, die Lage auf dem Lehrstellenmarkt sei nicht zufrieden stellend. Ziel müsse es sein, jedem Jugendlichen noch in diesem Jahr eine berufliche Perspektive zu geben. BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt sagte, bis September 2003 seien bundesweit 546.700 Ausbildungsstellen gemeldet worden und damit 39.500 weniger als Vorjahr. Dennoch hätten rund 95 Prozent der Bewerber einen Ausbildungsplatz erhalten oder eine Alternative gefunden.

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