piwik no script img

Grenzbereich des Dokumentarfilms

Patagonien ist ein raues Land. Der 52jährigen Juan Villegas ist ein arbeitsloser Mechaniker. Er versucht über die Runden zu kommen, indem er selbst gefertigte Messer verkauft. Niemand will sie wirklich haben, aber Juan ist dennoch nie verbittert und immer freundlich. Als er eines Tages das Auto einer jungen Frau, die eine Autopanne hat, viele Kilometer weit bis vor deren Haustür abschleppt, bekommt er zum Dank ein ungewöhnliches Geschenk: einen wunderschönen argentinischen Dogo, einen edlen Zuchthund. Sein Leben ändert sich schlagartig. „Bombón-Eine Geschichte aus Patagonien“ (Argentinien/ Spanien, 2004) ist Carlos Sorins vierter Spielfilm. „Er ist in gewissem Sinne eine Fortsetzung meines vorigen Films „Historias Mínimas“, wo ich mich auch mit einfachen Menschen beschäftigt habe“, sagt der argentinische Regisseur. Wieder habe er mit Laiendarstellern gearbeitet. Das verringere die Gefahr der Manipulation und des Betrugs, die das Kino unvermeidlich in sich berge. Das Kino sei ja von Grund auf Betrug: „Dieser Mann, der da läuft, läuft in Wirklichkeit gar nicht“. Filmstart in: Düsseldorf (Metropol Kino)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen