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93 Punks in Bingen festgenommen

Frankfurt (taz) - Die rheinland– pfälzische Polizei hat in Bingen 93 Punks eine Nacht lang in die Fahrzeughalle des örtlichen Technischen Hilfswerks eingesperrt. Die Punks, die am Samstag aus dem ganzen Bundesgebiet zu den sogenannten Bingener „Chaos–Tagen“ angereist waren, einer Gegenveranstaltung zum parallel laufenden Bingener Weinfest, hätten sich „der Randaliererei, der Sachbeschädigung und des Diebstahls schuldig gemacht“, erklärte ein Polizeisprecher. Nach Darstellung der Be– und Getroffenen seien dagegen lediglich zwei Punks „beim Klauen bei Karstadt“ erwischt worden. Daraufhin hätte die Polizei sämtliche in der Stadt anwesenden Punks mit „Hunden, Tränengas und Schlagstöcken“ zum Rheinufer getrieben und dort festgenommen. Insgesamt mußten fünf verletzte Punks im Krankenhaus behandelt werden. Vertreter des Bingener Jugendzentrums, die als Veranstalter der „Chaos–Tage“ auftraten, bezeichneten gegenüber der taz das Vorgehen der Polizei als „Skandal“. Zwar seien in der Tat viele der Punks „besoffen“ gewesen, doch das sei - angesichts des Weinfestes - derzeit auch der „Normalzustand“ der „Normalbürger“. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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