: Schönberg–Ausschuß trotz SPD–Boykott
Kiel (dpa) - Der Untersuchungsausschuß des schleswig– holsteinischen Landtages zur DDR–Sondermülldeponie Schönberg hat trotz eines Boykotts durch die sechs SPD–Abgeordneten am Dienstag seine Arbeit fortgesetzt. Wie der Ausschußvorsitzende Hans Detlef Stäcker (CDU) in Kiel mitteilte, hatte die aus acht Abgeordneten bestehende CDU–Mehrheit zuvor einen SPD–Antrag abgelehnt. Mit diesem Antrag sollte die Landesregierung aufgefordert werden, nicht vor Abschluß der Ausschußarbeit über eine Aufnahme der Deponie in den neuen Generalplan zur Abfallbeseitigung zu entscheiden. Der Ausschuß soll die Entwicklung der Mülltransporte nach Schönberg untersuchen und mögliche Gefährdungen durch die Deponie aufklären. Im vergangenen Jahr sind rund 840.000 Tonnen Müll aus der Bundesrepublik in die wenige Kilometer von Lübeck entfernte Deponie transportiert worden.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen