: Landkreise gegen Flüchtlinge
München (ap) - Der deutsche Landkreistag hat nachdrücklich an den Bund appelliert, die Unterhaltskosten für Flüchtlinge auch nach Beendigung der Asylverfahren zu übernehmen. Die Hilfe zum Lebensunterhalt für Flüchtlinge, die nach Abschluß eines Asylverfahrens von den Städten und Kreisen bereitgestellt werden müsse, stelle eine erhebliche Belastung der kommunalen Sozialhilfe dar, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, der Paderborner Landrat Joseph Köhler, im Anschluß an eine Präsidiumssitzung am Mittwoch in München. Kritisiert wurde vor allem die Regelung, nach der die Kommunen auch für nicht anerkannte Flüchtlinge aufkommen müssen, die aus humanitären Gründen geduldet werden. In einer Resolution fordert der Landkreistag die Länder daher auf, nicht anerkannte Asylbewerber prinzipiell abzuschieben. Das Präsidium sprach sich mehrheitlich für die Einrichtung weiterer zentraler Sammellager für Asylbewerber aus. Kritik übte der Landkreisverband des Freistaates auch an den Kirchen. „Demjenigen, der vor Ort mit den Problemen befaßt ist, helfen moralische Appelle ohne konkrete Hilfen wenig“, sagte Frey. Was von den Kirchen erwartet werde, sei die „tatkräftige Unterstützung“ durch Bereitsstellungen von Unterkünften aus kirchlicher Hand. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1
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