: Uni in Seoul besetzt
Seoul (dpa) - Rund 800 südkoreanische Studenten hielten auch am Donnerstag eine Universität in der Hauptstadt Seoul besetzt. Südkoreanischen Rundfunkberichten zufolge ist das Gelände von etwa 4.500 sturmbereiten Polizisten umstellt. Die Studenten drohen ihrerseits, mehrere Gebäude, darunter auch die Bibliothek der Universität, in Brand zu stecken und sich von den Dächern zu stürzen. Die Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch Haftbefehl gegen alle 800 Besetzer erlassen. 95 Demonstranten waren bereits am Dienstag verhaftet worden. Die gegen die Regierung Chun Doo–Hwan, die USA und Japan gerichtete Aktion sei im Sinne Nord–Koreas und pro–kommunistisch, heißt es.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen