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Computer überführte Häftling auf Abwegen

■ Unter Hausarrest stehende Häftlinge in den USA werden von einem ans Bein geschnallten Funksender bewacht

New York (dpa) - Ein Computer hat den Amerikaner Barry Ryan, der eine Haftstrafe wegen Diebstahls in Hausarrest absitzen durfte, auf Abwegen ertappt. Weil er unerlaubterweise seine Freundin besuchte, muß Ryan doch noch seine Strafe von 90 Tagen Haft im Gefängnis verbüßen. Überführt worden war der junge Mann mit Hilfe eines elektronischen Geräts, dessen sich einige Strafvollzugsbehörden in den USA seit neuestem bedienen, um ihre Gefängnisse zu entlasten: Häftlinge, die wegen geringerer Delikte verurteilt worden sind, dürfen die Haft daheim abbüßen. „Bewacht“ werden sie dabei von einem ans Bein geschnallten Funksender, der einem bei der Gefängnisverwaltung installierten Computer automatisch signalisiert, wo sich der Delinquent aufhält. Der Computer ist meist so programmiert, daß der Häftling seiner Arbeit nachgehen kann. Verläßt er seine Wohnung jedoch außerhalb der Arbeitszeit oder schnallt er den Sender ab, schlägt das Gerät Alarm.

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