: Studentenstreiks
■ Heute beginnen in Spanien mehrtägige Streiks und Demonstrationen spanischer Schüler und Studenten
Nach den Demonstrationen spanischer Schüler und Studenten in Sevilla und Gijnon am 15. Dezember beginnt heute am 17.12. um 12 Uhr mittags an der Plaza Legazpi in Madrid die große Schüler– und Studentendemonstration zum Erziehungsministerium, die den landesweiten Generalstreik einleiten wird, der bis Ende der Woche geplant ist und dann nahtlos in die Weihnachtsferien übergeht. Schüler und Studenten kämpfen für: Mehr Beteiligung in den Entscheidungsgremien, mehr staatliche Zuschüsse, die Senkung der Universitätsgebühren (sie sollen von bisher 50.000 Peseten auf das Doppelte erhöht werden) und gegen die „Selecti vidad“, eine Extrazulassungsprüfung für die Universität, bei der die Abiturnoten nicht berücksichtigt werden. „Uns geht es um mehr Demokratie an Schule und Universität“, sagt Bruno Estrada (22) von der kommunistischen Jugend, Volkswirtschaftsstudent und einer der Mitorganisatoren, „gegen Eliteuniversitäten, den Numerus clausus und Privaterziehung. Natürlich ist es auch ein Kampf gegen die Kirche. Der Aufstand der französischen Studenten war natürlich eine große Ermutigung für uns.“ Madrid hat zwei staatliche Universitäten, die „Complutense“ mit über 100.000 Studenten und die „Autonoma“ mit über 30.000 Studierenden. hs
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
