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Sandoz–Konzern soll zahlen

Wiesbaden (dpa) - Schadensersatzansprüche in Höhe von rund 1,8 Millionen Mark hat das Land Hessen nach dem Brand bei dem Baseler Chemiekonzern Sandoz angemeldet. Eine Liste mit den detaillierten Folgekosten des Chemieunfalls ist dem Bundesumweltministerium zugeleitet worden. Wie Staatssekretär Kerschgens (Die Grünen) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, habe die Schadensaufstellung allerdings vorläufigen Charakter, da weitere Folgekosten noch nicht abzusehen seien. Nach einer internationalen Verabredung werden die Ersatzansprüche bei den Regierungen der Rheinanliegerstaaten zunächst gesammelt und über den Schweizer Bundesrat an den Baseler Konzern geleitet. Die tatsächlichen Schäden, die der Umwelt durch den Chemieunfall zugefügt worden seien, ließen sich „nicht in Mark und Pfennig darstellen“, sagte Kerschgens. Um so dringlicher sei es, die Verursacher „in Haftung zu nehmen“ und sie „zur Kasse zu bitten“.

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