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„Grünes Hobby“ ist Wirtschaftsfaktor

■ Wo der Wald stirbt, darf die Zierpflanze was kosten: 105 Mark pro Jahr und Bundesbürger

Essen (dpa) - Der Trend zum „grünen Hobby“ in Haus und Garten hält unvermindert an. Vier Milliarden Mark geben die 13 Millionen Gartenbesitzer in der Bundesrepublik jährlich aus, damit es im Haus oder Kleingarten grünt und blüht. „Ökowelle“ und zunehmende Freizeit verstärken die Nachfrage, berichtete der Zentralverband Gartenbau anläßlich der vom 14. bis 16. Februar in Essen stattfindenden 5. Internationalen Pflanzenmesse. Bei Ausgaben von 105 Mark pro Jahr und Kopf der Bevölkerung für Blumen und Zierpflanzen können die Bundesbürger weiterhin mit stabilen Preisen für die Blumenpracht rechnen. In Anbetracht des großen Angebotes auf dem deutschen Markt seien Preiserhöhungen kaum durchzusetzen, meint der Zentralverband. Lediglich bei den gärtnerischen Dienstleistungen, die über ein Drittel des Gesamtumsatzes der „grünen Branche“ von zwölf Milliarden Mark 1985/86 ausmachten, ließen sich möglicherweise Kostensteigerungen weitergeben. Sorgen machen den 41.100 Gartenbaubetrieben mit 166.000 Beschäftigten die weiterhin hohen Importe. 56 Prozent der Schnittblumen und Topfpflanzen auf dem deutschen Markt kommen inzwischen aus dem Ausland, insbesondere aus den Niederlanden und neuerdings aus Dänemark. Mit der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung habe sich jedoch auch das Klima im Zierpflanzenbau verbessert und bereits zu einem deutlichen Anstieg der Investitionen geführt, teilte der Zentralverband mit. An der „5. Internationalen Pflanzenmesse“ beteiligen sich 250 Aussteller aus zwölf Ländern. An der „5. Internationalen Pflanzenmesse“ beteiligen sich 250 Aufsteller aus zwölf Ländern. Auf der gleichzeitg stattfindenden Fachmesse „Florbeda“ zeigen 60 Aussteller Bedarfsartikel und Zubehör für Floristen und Blumenfachgeschäfte.

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