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FDP in Mainz will Koalition mit CDU

■ Trotzdem harsche Kritik an rheinland–pfälzischer CDU „Fette, alte Tante“ mit „protziger Siegeszuversicht“

Mainz (dpa) - In Rheinland– Pfalz, wo die CDU mit absoluter Mehrheit allein regiert, will die zur Zeit nicht im Mainzer Landtag vertretene FDP eine Koalition mit der von Ministerpräsident Bernhard Vogel geführten Union eingehen. Als Begründung führten die Liberalen am Samstag bei einem Wahlkongreß in Mainz das hessische Beispiel an: Die CDU könne aus eigener Kraft eine rot– grüne Mehrheit nicht verhindern. FDP–Landesvorsitzender Rainer Brüderle sagte, die Christdemokraten hätten in 16 Jahren Regierung in Rheinland–Pfalz die Probleme nicht lösen können. Die CDU sei eine „fette, alte Tante“, die „mit protziger Siegeszuversicht“ Rheinland–Pfalz „in den Schlaf wiegen wolle“. Dem SPD– Landesvorsitzenden Scharping warf Brüderle eine unklare Haltung gegenüber den Grünen vor, die die Zukunft der Bundesrepublik in Frage stellten. FDP–Generalsekretär Haussmann warnte seine Parteifreunde in Rheinland– Pfalz vor voreiliger Siegesgewißheit. In Rheinland–Pfalz müsse die FDP bis zum 17. Mai um jede Stimme kämpfen. Ministerpräsident Vogel machte am Sonntag deutlich, daß er für den Fall einer Niederlage seiner Partei bei der Landtagswahl nicht als Oppositionsführer zur Verfügung stehen werde. Der Welt am Sonntag sagte er: „Ich möchte in Rheinland–Pfalz nur Ministerpräsident sein.“

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