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Aktionskonferenz Nordsee

Bremen (taz) - Heute beginnt in Bremen die zweite „Aktionskonferenz Nordsee“ (AKN). Zwischen 300 und 500 TeilnehmerInnen werden erwartet, unter ihnen Politiker der SPD und der Grünen, DGB–Vertreter, Fluß– und Küsten–Umweltschutzinitiativen, Wissenschaftler und Behördenvertreter. Vorbereitet werden soll der bundesdeutsche Beitrag für die internationale Gegenkonferenz zum Treffen der Umweltminister der Nordsee–Anrainerstaaten. Konferenz wie Gegenkonferenz finden im November in London statt. Die AKN begann ihre Arbeit vor drei Jahren nach dem ersten Treffen der nordeuropäischen Umweltminister, das international folgenlos blieb, sieht man davon ab, daß in der Bundesrepublik inzwischen das Wasserabgabe– und das Waschmittelgesetz beschlossen wurde. Dennoch sind die bundesdeutschen Umweltinitiativen heute in der merkwürdigen Situation, international die Position der Bundesregierung zu unterstützen. Denn mit Großbritannien ist jetzt „der größte Bremser zum Veranstalter“ geworden, erläutert AKN–Initiator Peter Willers. Und die britische Regierung will als Konferenzthema nur zulassen, was an Verschmutzung im Meer gemessen wird. Über Quellen und Verursacher der Nordseeverschmutzung soll nicht diskutiert werden. Doch konzentriert sich z.B. die radioaktive Belastung durch die Wiederaufbereitungsanlage Windscale vor allem in der Deutschen Bucht, da dort die Nordsee besonders austauscharm ist. Dirk Asendorpf Die AKN beginnt am Freitag, 15.5., um 19 Uhr und endet am Samstag um 18 Uhr. Anmeldung: Tel.: 0421/492 644.

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