: Dem Ingenieur ... fällts auch nicht leicht Der Verein Deutscher Ingenieure ist mit über 82.000 Mitgliedern die größte Organisation ihrer Art in Westeuropa. Der VDI hatte seine Hände im Spiel bei der Entstehung des TÜV ebenso wie bei den DIN–Normen und den Lärmschutz–Bestimmungen. Seit seiner Gründung 1856 hat der Verein sich zwei Hauptaufgaben auf die Fahnen geschrieben: Technikberatung in allen Bereichen der Gesellschaft und berufsständische Interessenvertretung der Ingenieure. Zum Deutschen Ingnieurtag, der unter dem Motto „Forschung und Technik - Freiheit und Verantwortung in München am 26./27. Mai stattfindet, hat der VDI in fünf Thesen, die er in Fachwelt und Öffentlichkeit diskutieren will, das aktuelle Selbstverständnis der Zunft zusammengefaßt. Wie die Technikentwicklung eine positive Rolle in der Welt spielen soll, können die Ingenieure auch nur schwer beschreiben.geo
1. Technik und Wissenschaft sind Werkzeuge des Menschen - nicht mehr und nicht weniger. Ihr Gebrauch unterliegt dem Prinzip der Verantwortung. Chancen und Risiken der Technik müssen daher rechtzeitig abgeschätzt und bewertet werden. 2. Technik und Wissenschaft sind Kulturgut. Technisches Grundwissen gehört daher zur Allgemeinbildung und muß an allen allgemeinbildenden Schulen vermittelt werden. Auch nach der Ausbildung erfordert der rasche technische Fortschritt von Ingenieuren wie von Nicht–Technikern eine lebenslange Fort– und Weiterbildung. 3. Die wachsende Weltbevölkerung kann nur mit Hilfe von Technik und Wissenschaft ihre Bedürfnisse befriedigen und vor unerträglichen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Belastungen bewahrt werden. 4. Konkurrenz und Dynamik des technischen Fortschritts erzeugen zunächst Ungleichgewichte, z.B. bei der Nutzung natürlicher Ressourcen, durch weltweite demografische Veränderungen, durch ein Nord– Süd–Gefälle. Diese gilt es zu erkennen und im Interesse des Gemeinwohls auszugleichen. Sich hieran engagiert zu beteiligen, ist ein Auftrag an alle Ingenieure. 5. Technologie– und Umweltpolitik erfordern künftig verstärkte internationale Zusammenarbeit. Die Solidarität zwischen den Nationen bei der Entwicklung und Nutzung moderner Spitzentechnologien ist nicht nur rationell, sondern schafft auch Vertrauen. Umweltschutzmaßnahmen gegen globale Belastungen werden erst bei international harmonisiertem Vorgehen voll wirksam. McCASH FLOWS ORAKEL
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen