: DDR–BRD–Partnerstädte gerügt
Hamburg (dpa/ap) - Das offizielle Bonn hat zu „Behutsamkeit bei Städtepartnerschaften“ zwischen der BRD und der DDR aufgerufen. Die Ministerin für Innerdeutsche Beziehungen Wilms sagte am Wochenende, bundesdeutsche Gemeinden täten gut daran, sich bei solchen Kontakten auf Angelegenheiten ihres örtlichen Wirkungskreises zu konzentrieren. Die CDU–Politikerin bezog sich auf Vereinbarungen wie die am letzten Donnerstag paraphierte Partnerschaft zwischen Fellbach (Baden–Württemberg) und Meissen (Bezirk Dresden). Beide Städte hatten sich zum Engagement für den Frieden und gegen das Wettrüsten verpflichtet. In der neu aufgeflammten Diskussion über eine deutsche Wiedervereinigung haben unterdessen auch führende Unionspolitiker zur Zurückhaltung aufgerufen. Der CSU–Vorsitzende Strauß vertrat die Ansicht, die dazu von einigen CDU– und FDP–Politikern gemachten Vorschläge seien zwar gut gemeint, verrieten aber einen „Mangel an Instinkt und historischem Einfühlungsvermögen“. Der Vorsitzende der Ost– und Mitteldeutschen Vereinigung, Herbert Hupka, bezeichnete in Velbert die Forderung seines CDU–Fraktioonskollegen in Bundestag Friedmann, in Abrüstungsverhandlungen die Frage der Wiedervereinigung Deutschlands miteinzubeziehen, als „kontraproduktiv“. Friedmann selbst bekräftigte dagegen seine Äußerungen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen