Pestizid–Verbot in Freiburg

Berlin (taz) - Die Stadt Freiburg wird künftig den Einsatz von Pestiziden und anderen „chemischen Pflanzenbehandlungsmitteln“ für alle stadteigenen Kleingärten verbieten. Das Verbot wird nach Auskunft des städtischen Umweltschutzamtes in die neue Kleingartenverordnung aufgenommen. Betroffen von dieser Maßnahme sind rund 3.500 Kleingärten der Stadt. Mit der Zustimmung des Gemeinderates wird trotz „vereinzelter Kritik der Kleingärtner“ fest gerechnet. Der Bund Naturschutz hat das Pestizid–Verbot gestern begrüßt und an alle umweltbewußten Kommunen, Stadträte und Verbände appelliert, im ganzen Bundesgebiet in ihren Städten und Gemeinden ähnliche Verbote zu beantragen und durchzusetzen. Pestizid–Verbote auf stadteigenen Flächen hätten Signal–Wirkung im Kampf gegen die chemische Keule, die zunehmend Gewässer und Böden belaste. -man–