: Demjanjuk beteuert Unschuld
Jerusalem (ap) - Auch der wiederholte Hinweis auf widersprüchliche Aussagen konnte John Demjanjuk am Mittwoch vor Gericht in Jerusalem nicht von seinen Unschuldsbeteuerungen abbringen. Am dritten Tag seiner Aussage als Zeuge in eigener Sache erklärte der des Massenmordes angeklagte 67jährige Differenzen in seinen eigenen Angaben mit Erinnerungslücken und damit, daß er die Zeit des Zweiten Weltkrieges gerne vergessen würde. Auch im Verhör durch Staatsanwalt Jona Blattman blieb er dabei, daß er nicht zur Wachmannschaft im Vernichtungslager Treblinka gehört habe, wo er nach Ansicht der Anklage als „Iwan der Schreckliche“ besonders gefürchtet war.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen