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Acht türkische Gefangene in Bayreuth im Hungerstreik

Bayreuth (ap) - Acht türkische Strafgefangene sind am Donnerstag vergangener Woche in der Justizvollzugsanstalt Bayreuth in den unbefristeten Hungerstreik getreten, um gegen die Abschiebepraxis der Bundesrepublik zu protestieren. Einigen von ihnen drohte nach der Haftentlassung die Abschiebung in die Türkei. Die bayerischen Grünen berichteten, der Hungerstreik richtete sich gegen „menschenunwürdige Zustände in der Strafanstalt, gegen die generelle Verweigerung von Vollzugslockerungen, Diskriminierungen und eine menschenverachtende Abschiebepraxis“. Nach Meinung der Grünen werde türkischen Häftlingen unter anderem die übliche Vollzugslockerung verweigert. Drogensüchtigen bleibe die Heilbehandlung versagt, bis zu acht ausländische Gefangene seien in Bayreuth in einer Zelle untergebracht. Zudem würden diesen Gefangenen, denen als Mohammedanern Sonderkost zustehe, Freibankprodukte vorgesetzt. Der Leiter der Haftanstalt, Werner Springer, erklärte zu den Vorwürfen: „Bei uns werden Türken nicht anders behandelt als deutsche Gefangene auch.“

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