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NRW–SPD: Streit um Atomkraft

Düsseldorf (taz) - Ministerpräsident Rau hat zwei Tage nach der entscheidenden Vorstandssitzung in einem Brief an alle Landesvorstandsmitglieder davor gewarnt, die „große energiepolitische Übereinstimmung“, die durch die einstimmige Verabschiedung des Leitantrages zur Atomenergie für den kommenden Parteitag erreicht worden sei, durch einseitige persönliche Interpretationen nachträglich zu verfälschen oder zu belasten. Der Brief, direkt auf den Fraktionsvorsitzenden und langjährigen Intimfeind Friedhelm Farthmann gemünzt, verfehlte offenbar seine Wirkung. Farthmann bezeichnete am Freitag in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung den von allen Flügeln getragenen Leitantrag als Bestätigung seiner Position. Mit Blick auf den THTR in Hamm sagte Farthmann: „Wenn der Probebetrieb genehmigt ist, ist der point–of–no–return überschritten.“ Eine vorläufige Genehmigung sei „im Grunde genommen schon eine vorweggenommene endgültige Erlaubnis“. Die THTR–Gegner im Landesvorstand interpretieren den Leitantrag als Grundlage, auf der der THTR keine endgültige Betriebserlaubnis erhalten könne. js FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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